Unsere Muckel war ja vor 4 Wochen schwer krank wie der eine oder andere vielleicht noch weiß. Sie hatte sich nach der Diagnose Gallenstauung eigentlich ganz gut wieder gemacht. Anfang der Woche traten wieder die gleichen Symptome bei ihr auf und wir hatten für Mittwoch einen Termin beim Tierarzt bekommen. Ich dachte da es die gleichen Beschwerden waren das sie eine erneute Stauung der Galle hatte und die gleiche Behandlung wie letztes mal ihr auch diesmal wieder helfen würde. Diesmal war es aber anders, die Ultraschalluntersuchung ergab leider keine guten Nachrichten. Bei Muckel hatten sich von der letzten Ultraschall Untersuchung bis heute ( in 4 Wochen) deutlich sichtbare Tumoröse Veränderungen im Darm und Magen gebildet und auch die Lymphknoten waren deutlich vergrößert. Unser Tierarzt konnte ihr so schnell keinen OP Termin anbieten und somit haben wir noch am selben Tag einen Termin im Gesundheitszentrum in Ol. bekommen. Leider war alles was dort geschah eine reine Katastrophe. Der behandelte Tierarzt dort musste wegen jeder Frage die ich hatte zum Oberarzt rennen weil es scheinbar nicht möglich war eigene Entscheidungen zu treffen. Muckel sollte erst einmal stationär aufgenommen werden und ihr sollte eine Magensonde gelegt werden. Auf meine Frage, warum dies sein müsste bekam ich gar keine richtige Antwort. Als ich die Behandlung ablehnte mit der Begründung das Muckel selbstständig ad Futter zu sich nehmen würde, wurde ich abwertend angeschaut. Da Ol. nicht weit von uns entfernt ist sagte ich das ich nicht wolle das Muckel die Nacht dort verbringt und ich sie am nächsten Tag zur OP vorbei bringe. Zumindest das war für den Arzt ok. Nachdem das geklärt war wollte ich natürlich wissen was denn in der OP geschehen würde. Auf die Antwort die dann folgte war ich nicht gefasst. In dieser OP würde nur eine Probe des Gewebes entnommen werden und diese dann zur Pathologischen Untersuchung eingeschickt werden. Das Ergebnisse würde dann in 4 bis 5 Tagen da sein aber es wäre ja auch noch das Wochenende dazwischen, also wäre das Ergebnis Mitte der nächsten Woche da. Nachdem ich 3 mal nachgefragt hatte weil ich es nicht glauben konnte, bestätigte man mir das bei dieser OP wirklich nur eine Probe entnommen werden würde. Wäre es dann gutartig käme noch eine zweit OP hinterher, sollte es bösartig sein würde sie eingeschläfert werden. Nur die Entnahme der Probe würde uns schon 1200 Euro kosten und wer weiß was danach noch an Kosten kämen. Wir tun wirklich alles menschenmögliche für unsere Tiere aber wie soll das noch jemand bezahlen. Ich habe es auch bei unserem Tierarzt und in OL. angesprochen, wenn ein Tumorartiges Gewächs soll schnell wächst ob das noch Gutartig sein kann und bei beiden bekam ich keine Antwort sondern nur drumherum Gerede. Wann ist eine Ehrliche Antwort eigentlich so teuer geworden ? Abgesehen von den Kosten und was wir Muckel damit zumuten, habe ich in diesem Fall auf mein Bauchgefühl gehört und den Arzt gebeten ihr zumindest einen Zugang zu legen das wir sie ein paar Tage zusätzlich mit Flüssigkeit versorgen können bis wir eine Entscheidung getroffen haben wie es weitergeht. Gestern fing Muckel an das Futter zu erbrechen und hat gestern auch zweimal gekrampft. Wir haben jetzt eine Entscheidung getroffen und die ist das Muckel nicht mehr leiden soll, Morgen werden wir mit ihr zum Tierarzt fahren und sie darf in Würde und Frieden gehen .