Ich weiß das ihr lange nichts mehr von uns gehört habt aber es ist auch für uns keine leichte Zeit. Einige haben uns schon kontaktiert um zu fragen ob es uns überhaupt noch gibt. Ja es gibt uns noch und wir führen unsere Arbeit wie gewohnt weiter auch wenn unsere Arbeit immer mehr zum Kampf wird. Mit Beginn der Corona Krise fing auch bei uns der Kampf um Spenden an. Innerhalb von wenigen Wochen gingen die Sachspenden um 90 % zurück was für uns ein schwerer Schlag war, auch die finanzielle Unterstützung hat schmerzlich nachgelassen. Ganz besonders trifft uns dabei natürlich der Rückgang von Paten, denn die monatlichen Zahlungen der Paten ist das was uns die Arbeit mit den Tieren hauptsächlich ermöglicht. Wie ja bestimmt der eine oder andere mitbekommen hat gibt es bei uns keine Neuzugänge mehr, nicht zuletzt wegen der finanziellen Lage. Bevor jetzt wieder Fragen aufkommen wie, was passiert denn jetzt mit den Katzen, es ändert sich nichts an dem bestehenden Bestand. Alle Katzen die bei uns sind werden bei uns bleiben und wir werden weiterhin für jedes Leben kämpfen und Dank eurer Hilfe werden wir es hoffentlich auch schaffen. Ich sehe so wie viele andere wahrscheinlich auch der Zukunft beunruhigt entgegen. Schon lange trägt sich der Verein nicht mehr selbst und ist darauf angewiesen das wir Privat helfen, aber auch für uns ist dieser Zustand nicht dauerhaft zu schaffen. Wir haben schon Versicherungn gekündigt die nicht Lebensnotwendig sind und werden in nächster Zeit hier einige Sachen zum Kauf anbieten um die Spendenkasse aufzubessern. Vor einiger Zeit stand eine Rentnerin bei uns auf dem Hof und suchte einen Platz für ihre alte Katze da die Frau erkrank ist und sich nicht mehr um ihr Tier kümmern konnte. Als ich ihr erklärte das ich ihr leider nicht helfen kann verlies diese Frau weinend und deutlich verzweifelt unseren Hof. So etwas tut mir natürlich auch weh und ich frage mich natürlich was mit dem Tier geschehen wird. Dies ist aber kein Einzelfall, fast täglich erreichen mich Anrufe die ähnlich gelagert sind und jedesmal muss ich die gleiche Antwort geben. Was letztendlich dann mit den Tieren geschieht bereitet mir so manche schlaflose Nacht. Jetzt steht die kalte Jahreszeit bevor und ich frage mich wie das alles gehen soll. Ich kann hier nicht die Räume der Tiere kalt lassen, unsere Tiere sind eh schon mit einem schwachen Immunsystem ausgestattet und der erste schnupft jetzt schon. Es kann doch nicht sein das man abwegen muss ob man heizt oder lieber mit einem verschnupften Tier ( Dank der kalten Räume) zum Tierarzt fährt. Wenn man meint das es so nicht weiter gehen kann der hat wohl recht aber es wird ja noch schlimmer werden, nächstes Jahr werden die Tierarztkosten noch mehr steigen, zeitlich passend zu den Nachzahlungen von Gas und Strom. Da auch das Tierfutter immer teurer wird und auch das anschreiben von Firmen um Bitte einer Futterspende bleibt leider immer Erfolglos. Es kann doch nicht sein das man in Deutschland nur über die Runden kommt wenn man kein Deutscher Arbeiter oder Rentner ist, da läuft doch was gewaltig schief. In zwei Wochen steht hier bei uns eine große OP eines Tieres an die wir abstottern müssen und wir hoffen das kein weiterer Notfall kommt. Wir wissen nicht wie sich alles so weiter entwickeln wird aber wir werden alles für unsere Tiere tun damit sie gesund und satt sind und das nach Möglichkeit mit einem warmen Popo. Für jeden der uns unterstützen möchte steht weiterhin unser Spendenkonto auf muffinandfriends.de und unser Paypal Konto heiner.gerken@ewetel.net zu Verfügung. Auch über Sachspenden würden wir uns riesig freuen, Vielen Dank
Schwere Zeiten……..
